Uncategorized

Starke Impulse für das Elektrohandwerk auf der 27. Bundeshandwerkskonferenz

Am 28. und 29. März 2025 kamen in Frankfurt am Main über 140 aktive Kolleginnen und Kollegen zur 27. Bundeshandwerkskonferenz der IG Metall zusammen – darunter auch eine engagierte Delegation aus dem Elektrohandwerk NRW. Unter dem Motto „Handwerk gestalten – Gute Arbeit. Starke Perspektiven!“ standen Tarifpolitik, Mitgliedergewinnung und die Zukunft des Handwerks im Mittelpunkt.

 
Mitglieder der Verhandlungskommission Elektrohandwerk NRW engagiert vertreten

Das Elektrohandwerk NRW war prominent vertreten – unter anderem durch Guido Redlich (Elektro Haikes GmbH & Co. KG) und Uwe Mielek (Elektro Decker GmbH), beide Mitglieder der Verhandlungskommission Elektrohandwerk NRW. Beide Kollegen bringen ihre Erfahrungen direkt in die tarifpolitischen Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern ein. Gerade im Hinblick auf die anstehenden Tarifverhandlungen 2025 sind ihre Einschätzungen und ihr Engagement von großer Bedeutung.

 
Guido Redlich nutzte auf der Konferenz die Gelegenheit, um in einer offenen Fragerunde mit der Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Christiane Benner, die besondere Situation im Elektrohandwerk zu thematisieren. Dabei ging es unter anderem um die Lohnentwicklung in kleineren Betrieben, den Abstand zur Industrie und die Notwendigkeit klarer tariflicher Perspektiven. Seine Beiträge zeigten, wie wichtig es ist, dass Kolleginnen und Kollegen aus dem Handwerk aktiv in die tarifpolitische Diskussion eingebunden werden.

Auch Uwe Mielek vertrat engagiert die Anliegen der Beschäftigten aus dem Elektrohandwerk. Als Betriebsrat und Verhandlungskommissionsmitglied bringt er langjährige Praxiserfahrung mit – sowohl aus kleinen Betrieben als auch aus dem betrieblichen Alltag der Fachkräfte. Seine Perspektiven bereichern die Verhandlungen auf Landesebene und zeigen, wie praxisnah und zugleich strategisch die Arbeit der IG Metall im Elektrohandwerk organisiert ist.

Best-Practice: Messeansprache auf der Elektrotechnik in Dortmund

Ein weiteres Thema mit starkem Elektrohandwerksbezug war die gelungene Messeansprache auf der Elektrotechnik-Fachmesse in Dortmund. Hier hatten Guido Redlich und Uwe Mielek bereits im Februar viele Azubis und junge Gesell*innen angesprochen, informiert und für gewerkschaftliche Themen begeistert. Der IG Metall-Messestand war Anlaufstelle für Fragen rund um Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und Perspektiven im Elektrohandwerk – gerade für junge Beschäftigte aus kleineren Betrieben ein wertvoller Kontaktpunkt.

Diese Aktion wurde auf der Bundeshandwerkskonferenz als Best-Practice-Beispiel vorgestellt und zeigt, wie Sichtbarkeit, persönliche Ansprache und Kompetenz Hand in Hand gehen. Es wurde deutlich: Das Elektrohandwerk ist präsent – auf Messen, in den Betrieben und in den Tarifgremien.

Gut vernetzt – ein starkes Team aus NRW

Ein weiteres starkes Signal ging von der NRW-Delegation auf der Konferenz aus. Die Kolleginnen und Kollegen aus den Bezirken, Geschäftsstellen, Betriebsräten und Tarifkommissionen nutzten die Tage in Frankfurt nicht nur zum Austausch, sondern auch zur Vernetzung untereinander.

Gerade im Elektrohandwerk zeigte sich, wie wichtig ein geschlossenes Auftreten in NRW ist: Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Verhandlungskommission, den Handwerkssekretär*innen und aktiven Betriebsräten wird auf Landesebene an konkreten Verbesserungen gearbeitet – tariflich, politisch und organisatorisch. Die Konferenz bot die Gelegenheit, diesen Kurs abzustimmen und mit neuem Rückenwind weiterzugehen.

Workshops, Debatten, Impulse – das Elektrohandwerk mittendrin

Neben den tarifpolitischen Diskussionen bot die Konferenz ein breites inhaltliches Programm mit verschiedenen Workshops, in denen auch Vertreter des Elektrohandwerks aktiv beteiligt waren. Die Arbeitsgruppen befassten sich unter anderem mit Tarifpolitischer Bildung, Entgeltfragen als Ansatz für gewerkschaftliche Ansprache, dem Zukunftsdialog Klimahandwerke und Handlungsmöglichkeiten von Betriebsräten zur Beschäftigungssicherung.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Vortrag von Nadine Boguslawski, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Sie betonte die zentrale Rolle des Handwerks für die sozial-ökologische Transformation – etwa im Bereich Energie- und Mobilitätswende – und unterstrich, dass dies nur mit guter Arbeit und starker Tarifbindung gelingen kann. Ihre Botschaft: „Das Handwerk ist systemrelevant – und braucht deshalb faire Bedingungen und Mitbestimmung auf Augenhöhe.“

Auch aus Sicht des Elektrohandwerks wurde deutlich: Wer Fachkräfte gewinnen und halten will, muss mehr bieten als Mindeststandards. Starke Tarifverträge, ein geregeltes Zeitbudget und echte Beteiligung sind die Grundlage für ein attraktives Arbeitsumfeld – gerade im Hinblick auf die Herausforderungen durch Digitalisierung und Klimawandel.

Fazit: Tarifbindung sichern – Zukunft gestalten

Die Bundeshandwerkskonferenz hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig gewerkschaftliche Organisation auch im Handwerk ist – und wie entscheidend die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen im Elektrohandwerk für den Erfolg ist. Mit aktiven Vertretern wie Guido Redlich und Uwe Mielek, mit erfolgreichen Messeauftritten und einer starken NRW-Delegation ist das Elektrohandwerk gut aufgestellt, um die kommenden Herausforderungen zu meistern – gemeinsam, solidarisch und entschlossen.